Wiedenroth Architekten
WIEDENROTH

Kita Ellhornstraße

Außenansicht

Außenansicht

#132
  • Bauherr

    Seestadt-Immobilien
    Wirtschaftsbetrieb der Stadt Bremerhaven

  • Mitplanende

    KSF Beratende Ingenieure mbB
    Ingenieurbüro Werner

  • Ort & Zeitraum

    Bremerhaven 2012 - 2014

  • Umfang

    HOAI LP1-9
    Grundlagenermittlung - Objektbetreuung

Archäologische Fundstelle

Archäologische Fundstelle

Archäologische Fundstelle

Archäologische Fundstelle

Aufstellung Holzrahmenbau

Aufstellung Holzrahmenbau

Fertigstellung

Fertigstellung

Spielbereich

Spielbereich

Fassade

Fassade

Auf dem durch über 45 Brandbomben verseuchten, 2500 m2 großen Gelände konnten trotz großflächiger Störungen noch über 10 große Gruben bzw. Brunnenschächte und Pfostensetzungen dokumentiert werden. Einige große Pfostengruben und Wandgräben konnten einem größeren Ost/west orientierten Pfostengebäude zugewiesen werden. Eine Grube datiert durch die Keramik in die vorrömische Eisenzeit. In eine mittelalterliche Grube hineingeraten war das Bruchstück einer sehr viel älteren Flintsichel.

"Scherbenfunde beim Bau einer Kindertagesstätte in Bremerhaven Geestemünde gaben den Anlass dem ursprünglichen Geestendorf auf die Spur zu kommen. Das früher zum Vieland gehörige Gestenthorpe wird 1139 erstmalig im Verzeichnis des Ritters Truthbert genannt, aber – wie die Neufunde nun zeigen – ist die Siedlung unweit der Weser offensichtlich schon mehrere, vielleicht drei Jahrhunderte, älter als bisher vermutet.

Konnte ein gut erhaltener Eichenpfosten dendrochronologisch auf die Jahre um bzw. nach 1358 datiert werden, streut die Keramik doch vom Frühmittelalter bis zur frühen Neuzeit. Wohl in das 17. Jh. gehören ein Feldsteinbrunnen und vermutlich ein in einer Grube vorgefundenes Rinderskelett.

Brunnen und Gruben der auf einer leicht sandigen Kuppe gelegenen Siedlungsstelle wurden nur soweit ausgegraben, wie sie von der Baugrube der Kindertagesstätte zerstört zzu werden drohten. Die tiefer gelegenen Befunde wurden von einem weißen Fließ abgedeckt und verschwinden – hoffentlich für die nächsten Jahrhunderte – unter der neuen KiTa." Dieter Bischop